Nummer 4

Sonntag, 3. April 2016

Es war ein Abend im LT. (kurze Anmerkung: Den Club gibt es so leider nicht mehr.  Beste Disco damals im Ort...legendär die Abende im Partyzelt das eigentlich zu war oder vor dem Kachelofen abgefeiert).
Irgendwer kannte dich. Du hattest etwas längeres Haar und warst so großartig normal. Dennoch ebenso cool, denn du fuhrst Motorrad... Naja und du warst vom Dorf.  Das mit uns war schnell sehr intensiv und du warst bis auf die kleinste Faser verknallt in mich. Ich versuchte diese normale Art von Beziehung mit dir, mal wieder.  Meine Mutter liebte dich abgöttisch, das hätte mir zu denken geben sollen. Irgendwann, wir saßen in deinem Auto,  erzählte ich dir mein Geheimnis.  Du warst der Erste,  dem ich wirklich etwas erzählte. Und du hattest nichts besseres zu tun als damit zu meinen Eltern zu rennen.  (klar, heute verstehe ich, dass du überfordert warst)
Ab dem Moment hasste ich dich. Ich trennte mich. Und dann kam meine Mutter... : "Nummer 4 ist das beste was dir je passiert ist. Getrennt wird sich nicht. Und außerdem darfst du ohne ihn nicht mehr raus!"
(ich reisse jetzt mal die ganzen Fluchtversuche  wie, zu versuchen aus dem 4. Stock aus dem Fenster zu klettern, Schlüssel klauen usw. Nicht weiter an) Nundenn ergab ich mich dem Schicksal und nahm dich als Anhängsel überall mit hin. Bis du das Maß überspanntest. Viel zu weit. Auch wenn mir maßlose Übertreibung vorgeworfen wurde und ich Dank dir daß Wort Selbstjustiz lernen durfte,  hätte ich auf die Begegnung mit dir in diesem Leben wirklich verzichten können.

Weitere Anmerkung: Warum ich Nummer 3 ausgelassen habe? Es war kurz. Es war Berlin.  Er hatte Dreadlocks.  Und mehr gibt es dazu wirklich auch nicht zu sagen.

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