Hunger

Donnerstag, 29. Oktober 2015

Ein Hunger, den ich nicht zulassen kann.
Unbändig hat er mich im Griff.

Will ihn nicht,
Will gar nichts.

Leben ist so einfach,
wenn es auf bloßes Existieren beschränkt wird.

Nie wieder Luft holen, um 'Ich liebe Dich' zu sagen.
Erleichterung!
Es gibt Dinge,
die ich nie wieder sagen will.
Oder kann?

Egal, hat den gleichen Effekt.

Selbst wenn ich hinaus sehe,
in das Draußen,
das mir so wahnsinnig viel Angst macht,
kann ich nicht klar denken.

Da ist jemand.
Zu dem ich nicht gehen kann.
Ich will es nicht.
Zu viel Verantwortung.
Nicht noch einmal.

Hunger.
Unbändiger, alles überlagernder Hunger.

Eine Sehnsucht nach der Vergangenheit
hält mich fest in ihrem zitterenden Griff.

Da bist Du.
Mein Leben.
Mein Ein.
Mein Alles.

Kann man dort leben?
Im 'Vorbei'?
Ich habe es nie versucht,
zu wichtig war die taube, stumme, blinde Gegenwart.

Keine Ahnung, warum.
Sie war immer da und doch nicht.

Hunger, so wahnsinniger Hunger.

Ich will weinen und schreien,
mich selbst bemitleiden, trauern.
Endlich trauern um Dich.

Brüllend verlangt er sein angebliches Recht.
Fütterung eines Raubtieres.
Will ich das?
Womit soll ich es füttern?
Mit meinen Hilfeschreien?
Meinen Ängsten?
Meiner zwanghaften Weigerung, Sehnsucht zuzulassen?

Hunger, der mich von innen zerfrisst.

Da war doch jemand?
irgendwo im Draußen.
Ich hab ihn gehört, ganz deutlich!

Will ich auch darauf hören, was er sagt?
Wozu?
Ist immer das Gleiche.

Das Leben geht weiter.
Du wirst Dich neu verlieben.
Du muss das alles nur zulassen.

Drauf geschissen!

Ich will nicht!

Bockig und stur, wie ich bin.

Was hat es mir denn noch zu bieten,
dieses sogenannte Leben?




Wer alles hat, kann alles verlieren.
Ich hatte alles.

Ich werde nie wieder alles verlieren.

Breathe me

Sonntag, 25. Oktober 2015

So wie diese Nacht. Wir waren Freunde, gute. Mochten uns, machten Späße. Es fühlte sich gut an, mich einfach an dich zu kuscheln, dabei deine Hand zu halten und zu wissen, da ist jemand, der einfach nur da ist. Ich hab dir Geheimnisse verraten, hab welche für dich aufbewahrt und es musste kein Vertrauen aufgebaut werden - es war schon da.


Dem Himmel so nah

Auf einem der höchsten Gebäude der Stadt. Wir berühren fast den Himmel, zwischen uns die Sterne, der Mond scheint bis in unsere Herzen und nur die Nacht sieht unsere Küsse. 

Es gibt kaum ein schöneres Bild als diese Stadt bei Nacht, darüber die Sterne, zwischendurch deine Blicke, dein Lächeln. 

Das Bild zu schön, um die Augen beim Küssen zu schließen. 
Deine Küsse zu schön, um die Augen nicht schließen zu müssen.

Deine Blicke so sanft, deine Küsse so zärtlich, die Gefühle nicht zu bändigen. 

Als wir wieder auf der Erde angekommen sind, ist etwas zwischen uns anders. Ich bin immer noch nicht bereit, mein Herz zu öffnen, aber mittlerweile besteht die Möglichkeit, dass da zwischen uns mehr sein könnte und ich dies auch irgendwann zulassen will.


Doch zeitweilen verlieren wir uns zu zweit in unseren Worten...Zu zweit in Einsamkeit. 

Sündenrechner

Samstag, 24. Oktober 2015

2438,74 Eur...soviel kosten mich meine Sünden...

Falls du auch rechnen magst: http://www.erbert.eu/suende/

Alle deine Sinne

"Ich bin wild.laut.&.hochprozentig. Ich bin barfuss. und Drahtseiltänzerin. Ich bin ein Film um 4 Uhr nachts. Französin, wenn ich stöhne; Kleinkind, wenn ich lache, dein zu Hause und dir fremd wie eine neue Sprache. Ich bin gebrochen und geklebt, bin geliebte, und doch weit her geholt. Ich bin Gitarre, ein Blinzeln, schwarze Wolle,bin alle deine Sinne, ich bin die Anderen, all das hier und nichts davon, und ein paar Zeilen dazwischen."