Nein, ich will keine Beziehung

Dienstag, 19. April 2016

Nein. Wirklich.  Ich will keine Beziehung.  Ja ich weiß, die letzten 10 Jahre klang ich wohl eher so: "ich suche die große Liebe, heiraten hier, heiraten da. Ich will das endlich jemand bei mir bleibt usw. Bla bla. Nunja, sagen wir so....Ich bin kein Topf,  ich bin kein Wok, ich bin ein Nudelsieb. Mal abgesehen davon habe ich nach Jahren diverser schrecklicher, nerviger, mieser Erfahrungen festgestellt,  dass das Leben mit mir alleine mega geilo ist. Mag jetzt für manch einen etwas verbittert klingen, ich persönlich bin einfach für Realismus. In einer Welt voll Arschlöchern, Muttersöhnchen, Weicheiern, Freidenkern, Beziehungsgestörten...Habe ich einfach keine Lust meine Zeit mit Idioten zu verschwenden.  Der große Witz an der ganzen Geschichte ist ja, seit ich beschlossen habe das ganze zu lassen, habe ich das Gefühl eine magische Fliegenfalle für Männer jedweder couleur zu sein, die auf einmal in mir erkennen, dass ich die Frau bin,  die sie wollen. Sind es die Frühlingsgefühle... Ist es Fessenheim, das zu sehr strahlt?  Ich hab keine Ahnung was der scheiß soll. Das Einzige was ich definitiv sagen kann, je mehr Wollen, Zwang, Ziehen,  Zerren herrscht,  desto mehr bekomme ich nen Fluchtinstinkt. Lass mich allein! Lass mich in Ruhe! Eventuell hörst du dann in diesem Leben nochmal was von mir...Oder auch nicht, keine Ahnung.

Drei Monate

Nachdem ich das wohl größte Projekt meines Lebens beenden musste,  wurde mir die letzten drei Monate das wohl wertvollste geschenkt,  was wir besitzten: Zeit. Habe ich noch am Anfang versucht alles in Arbeit zu ersticken, wurde mir doch schnell bewusst,  ich sollte es genießen und nutzen, ist es doch schneller wieder vorbei als ich hoffe. Ich entdeckte neu, wie großartig es ist in der Badewanne zu liegen und zu lesen. Lesen, wie hab ich dich vermisst..... 6 Bücher in einer Woche!  Man, war ich auf Entzug.  Freizeit.  Freunde treffen. Daten. Party. Jobben.  Shoppen.  Ich war um Museum!!!!  Wie lange war ich das nicht. Mir wurde wohl erst so richtig klar, wie viel ich gearbeitet hatte, als ich wieder Zeit bekam für mich. Und als ich anfing es so richtig zu genießen kam diese Nachricht.  Aus der einen wurden mehr. Bis zu dem Tag als ich mit Katzenmütze und Pferdchenmantel mitten auf der Kaiser-Josef-Strasse stand und nicht wusste wo oben und unten ist und mich im Kreis drehte, wie ein Flummi auf und ab sprang und einfach schrie. Darauf folgten Erfahrungen von denen ich bisher nur geträumt hatte und Treffen, die mich vollkommen veränderten. Und du! Du warst mir ein Freund, von dem ich nicht gedacht hätte das er überhaupt existiert.  Warst in einem meiner schwersten Tage da, und auch in den einfachsten.  Hast mich zum lachen gebracht,  mich um den Verstand gebracht und mich zum tanzen gebracht.  Ich singe wieder....In der Dusche,  im Auto...Den ganzen Tag. Wenn auch meist deine Lieder,  oder diese Disney-Prinzessinen-Mukke die du so schrecklich findest...Aber ich singe! Und ich weine wieder! Um mich, um dich. Um die Zeit die fehlt. Um die Zeit die fehlen wird.  Um die nicht gesprochenen Worte.  Um die Sachen die ich mir wünsche, von denen ich weiß, dass sie mir einfach nicht entsprechen und ich sie nicht kann. Um den Platz,  den ziemlich großen, den du dir in meinem Herzen wohl für immer gesichert hast. Um die Momente die ich dich vermisse.  Und darum, dass das beamen noch nicht erfunden wurde.
Du weißt, ich leide gerne etwas. Und nicht umsonst bist du wohl der Ansicht, dass Tränen mir stehen. Trotzdem wünsche ich mir wohl momentan mehr denn je...
Mehr Zeit!!!!

Und wie immer...

Mittwoch, 13. April 2016

Habe ich das Gefühl in der falschen Zeit zu leben...




Nummer 4

Sonntag, 3. April 2016

Es war ein Abend im LT. (kurze Anmerkung: Den Club gibt es so leider nicht mehr.  Beste Disco damals im Ort...legendär die Abende im Partyzelt das eigentlich zu war oder vor dem Kachelofen abgefeiert).
Irgendwer kannte dich. Du hattest etwas längeres Haar und warst so großartig normal. Dennoch ebenso cool, denn du fuhrst Motorrad... Naja und du warst vom Dorf.  Das mit uns war schnell sehr intensiv und du warst bis auf die kleinste Faser verknallt in mich. Ich versuchte diese normale Art von Beziehung mit dir, mal wieder.  Meine Mutter liebte dich abgöttisch, das hätte mir zu denken geben sollen. Irgendwann, wir saßen in deinem Auto,  erzählte ich dir mein Geheimnis.  Du warst der Erste,  dem ich wirklich etwas erzählte. Und du hattest nichts besseres zu tun als damit zu meinen Eltern zu rennen.  (klar, heute verstehe ich, dass du überfordert warst)
Ab dem Moment hasste ich dich. Ich trennte mich. Und dann kam meine Mutter... : "Nummer 4 ist das beste was dir je passiert ist. Getrennt wird sich nicht. Und außerdem darfst du ohne ihn nicht mehr raus!"
(ich reisse jetzt mal die ganzen Fluchtversuche  wie, zu versuchen aus dem 4. Stock aus dem Fenster zu klettern, Schlüssel klauen usw. Nicht weiter an) Nundenn ergab ich mich dem Schicksal und nahm dich als Anhängsel überall mit hin. Bis du das Maß überspanntest. Viel zu weit. Auch wenn mir maßlose Übertreibung vorgeworfen wurde und ich Dank dir daß Wort Selbstjustiz lernen durfte,  hätte ich auf die Begegnung mit dir in diesem Leben wirklich verzichten können.

Weitere Anmerkung: Warum ich Nummer 3 ausgelassen habe? Es war kurz. Es war Berlin.  Er hatte Dreadlocks.  Und mehr gibt es dazu wirklich auch nicht zu sagen.